© Catrin Beck
Die Schafe
gehören zu den ältesten Haustieren der Welt. Sie stammen vom Wildschaf ab. „Ovis ammon“
Wildschafe leben heute noch in Teilen von Asien und Nordamerika und vereinzelte auch in Südeuropa.
Das südeuropäische Wildschaf heißt Mufflon.
Schafe sind wie die Kühe Widerkäuer. Sie sind scheue, sehr genügsame
und duldsame Tiere. Schmerzen und Krankheiten sieht man Ihnen lange nicht an.
Deshalb leiden sie manchmal an einer Krankheit und keiner bemerkt es.
Sie werden aber trotzdem 10 bis 12 Jahre alt, wobei die Lebenserwartung auch von der Abnutzung ihrer Zähne abhängt.
Schafe haben einen sehr starken Herdentrieb. Sie fühlen sich in der Gruppe am wohlsten.
So kann es vorkommen, daß eine ganze Herde einem einzigen Schaf folgt und auf die Reise geht. 🙂
Die meisten Schafe werden heute noch in Australien als Haustiere gehalten
Sie liefern vor allem Nahrungsmittel und Wolle.
Die Milch der Schafe ist cremiger als die der Kühe und sehr gesund. Auch Schafskäse ist sehr beliebt.
Die Schafwolle ist der Pelz, oder auch die Haare der Schafe.
Schafwolle wird seit tausenden von Jahren für Dämmmaterialien, Wolldecken, Bekleidung und natürlich für das Filzhandwerk verwendet. (mehr dazu unter „Die Mongolische Jurte“
oder „Geschichtliches“)
Im April, Mai oder Juni werden die Schafe geschoren und die Wolle als Vlies verarbeitet.
Die Paarung der Schafe ist im Herbst. Im Frühling dann, nach 150 Tagen, bringt das Muttertier ein bis zwei Lämmer zur Welt.
Die Männchen der Schaffamilie heißen Widder,
die Weibchen heißen Schaf oder Aue,
die Jungtiere heißen Lamm
und ein kastrierter Widder, also ein wilder Widder, dem derTierarzt die männlichen Geschlechtsteile weg operiert hat, damit er gut frißt und friedlich ist, heißt Hammel. 🙂
Es gibt weltweit unheimlich viele verschiedene Rassen von Schafen.
Europäische Rassen sind zum Beispiel die Heidschnucke, das bekannte Merinoschaf, das Schwarzkopfschaf, das Bergschaf, Walliser Schwarznasenschaf oder das Steinschaf……